Adventskalender des Inklusionsbüros 2020

Adventskalender des Inklusionsbüros 2020

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Mein Name ist Barbara Carstensen. Ich arbeite als Assistenz der Landesarbeits-gemeinschaft Werkstatträte Schleswig-Holstein und unterstütze den Vorstand bei seiner Arbeit.

Geht Inklusion durch Corona baden? Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch dabei sein und mitmachen kann. Ja, und wie war das denn eigentlich für Beschäftigte und Werkstatträte in Werkstätten für Menschen mit Behinderung in diesem Corona-Jahr? Drei Beispiele:

Geht Inklusion durch Corona baden? Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch dabei sein und mitmachen kann. Ja, und wie war das denn eigentlich für Beschäftigte und Werkstatträte in Werkstätten für Menschen mit Behinderung in diesem Corona-Jahr? Drei Beispiele: Es gab das Betretungsverbot für Beschäftigte. Sie durften von März bis Juli nicht zur Arbeit in die Werkstatt gehen. Fachkräfte ohne Behinderung haben dagegen weiter gearbeitet.

Geht Inklusion durch Corona baden? Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch dabei sein und mitmachen kann. Ja, und wie war das denn eigentlich für Beschäftigte und Werkstatträte in Werkstätten für Menschen mit Behinderung in diesem Corona-Jahr? Drei Beispiele: In den Werkstätten gab es viel zu entscheiden, wobei der Werkstattrat ein Recht auf Mitwirkung und Mitbestimmung hatte. Zum Beispiel bei der Entwicklung der Hygiene-Konzepte, als die Werkstätten schrittweise wieder geöffnet wurden. Werkstatträte waren dabei häufig nicht in den Krisenstäben vertreten und Konzepte wurden ohne sie entwickelt.

Geht Inklusion durch Corona baden? Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch dabei sein und mitmachen kann. Ja, und wie war das denn eigentlich für Beschäftigte und Werkstatträte in Werkstätten für Menschen mit Behinderung in diesem Corona-Jahr? Drei Beispiele: Fachkräfte und Leitungskräfte können sich vernetzen, zum Beispiel mit Telefon- oder Video-Konferenzen, um auch bei einem Lockdown weiterzuarbeiten. Bei den Werkstatträten fehlte es meist an der notwendigen Ausstattung mit Computer oder Dienst-Handy und an dem Wissen, wie man damit arbeitet.

Geht Inklusion durch Corona baden? Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch dabei sein und mitmachen kann. Ja, und wie war das denn eigentlich für Beschäftigte und Werkstatträte in Werkstätten für Menschen mit Behinderung in diesem Corona-Jahr? Drei Beispiele: Werkstatträte und Beschäftigte waren also nicht immer gleichberechtigt dabei. Warum nicht? Eine Pandemie von diesem Ausmaß ist natürlich ganz neu für Politik und Gesellschaft – und auch für die Werkstätten. Es ist gut und wichtig, dass man Menschen vor Corona schützt. Besonders Menschen mit Vorerkrankungen. Aber Schutz darf nicht zu Lasten der gleichberechtigten Teilhabe gehen. Werkstatträte haben ein Recht auf Mitwirkung. Sie sind die Expertinnen und Experten für die Belange ihrer Kolleginnen und Kollegen. Sie müssen beteiligt werden und dafür die notwendige Unterstützung bekommen.

Inklusion ist ein Prozess. Und Corona zeigt uns nun sehr deutlich die Stellen, an denen wir noch einen Weg vor uns haben: eine Gesellschaft, in der Selbstbestimmung, Mitwirkung und Mitbestimmung von Menschen mit Behinderung selbstverständlich ist – und das ist eine Chance! Ich wünsche der Inklusion zu Weihnachten Mut, Kraft und Ausdauer.

Inklusion ist ein Prozess. Und Corona zeigt uns nun sehr deutlich die Stellen, an denen wir noch einen Weg vor uns haben: Geht Inklusion durch Corona baden? Nein. Weil wir uns weiter dafür stark machen!

Über diesen Podcast

Advent im Corona-Jahr 2020 - und das Inklusionsbüro Schleswig-Holstein fragt:
"Geht die Inklusion eigentlich gerade baden?"
Und: "Was wünschen Sie der Inklusion zu Weihnachten?"

Was für ein Jahr! Wer hätte in der letzten Vorweihnachtszeit schon gedacht, dass wir unsere Weihnachtseinkäufe in diesem Jahr wie selbstverständlich mit Mund-Nase-Bedeckung tätigen, dass niemand mehr darauf käme, seinem Gegenüber unverpackte, selbstgebackene Plätzchen anzubieten und dass wir am Ende dieses Jahres alle wissen, was wir unter systemrelevanten Berufen zu verstehen haben.

Und weil so Vieles anders war in diesem Jahr und nicht nur wir uns fragen, was das eigentlich mit unserer Gesellschaft macht, haben wir für Sie viele Perspektiven auf Inklusion im Land Schleswig-Holstein gesammelt. Entstanden ist ein bunter Strauß
unterschiedlicher Blickwinkel und Ideen, jedes Türchen öffnet quasi eine neue Perspektive auf die Inklusion im Corona-Jahr 2020. Manch eine legt Finger in Wunden, ein anderer macht Hoffnung und zeigt Chancen auf.
Freuen Sie sich auf diesen bunten Strauß vielfältiger An- und Einsichten und pflücken Sie sich jeden Tag eine neue Blume! :-)

von und mit vom Team des Inklusionsbüros Schleswig-Holstein

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