Hallo,
hier ist Ulla Hegger, Mitarbeiterin des Landesbeauftragen für Menschen mit Behinderung. In dieser Rolle begleite ich die Verhandlungen zum Landesrahmenvertrag, die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes oder auch die Prozesse zur Inklusion in Kitas in Schleswig-Holstein.
Ja, die Inklusion… Was ist in diesem Jahr mit ihr passiert? Sie ist ein bisschen in den Hintergrund getreten. Andere Dinge waren wichtiger. Es war wichtiger sich um die
Pandemie zu kümmern. Alle Menschen waren verunsichert. Es war nicht so leicht alles gleichzeitig im Blick zu haben. Aber die gute Nachricht ist, dass die Prozesse, die auf Landesebene eine Weile pausiert haben, nun wieder weiter gehen und dass man nicht sagen kann, dass so alles baden geht mit der Inklusion in Schleswig-Holstein.
Ich glaube, dass die Krise es auch deutlicher macht, wo die Probleme und Baustellen überhaupt sind. Insbesondere Haltungen und Einstellungen sind deutlich geworden. Die Haltung, mit der man Menschen mit Behinderung begegnet ist, zum Beispiel in besonderen Wohnformen oder den Werkstätten, war zum Teil sehr positiv, hat mich aber zum Teil auch sehr betroffen gemacht. Menschen mit Behinderung waren zum Teil viel eingeschränkter als die allgemeine Bevölkerung und hatten nicht mehr die gleichen Möglichkeiten am Leben teilzuhaben. Das kann so natürlich nicht weiter gehen!
Und da sind wir auch schon beim Thema Wünsche für die Inklusion zu Weihnachten: Ich wünsche der Inklusion, dass das Vertrauen in die Stärken und Fähigkeiten, besonders in die Fähigkeit zur Eigenverantwortung von Menschen mit Behinderung stetig wächst. Dass es gelingt auf allen Ebenen in Kooperation, Respekt voreinander und auf Augenhöhe gemeinsame Lösungen für alle Probleme zu finden. Ich glaube, dann passiert das, was wir Inklusion nennen, wie von selbst.
Und da sind wir auch schon beim Thema Wünsche für die Inklusion zu Weihnachten: In diesem Sinn wünsche ich Ihnen eine schöne Adventszeit!